Bettwanzen – was tun?
In zwei Geb?uden im ETH-Zentrum wurden kürzlich Bettwanzen nachgewiesen. Der Fall zeigt: auch ETH-Angeh?rige k?nnen die l?stigen Sch?dlinge im Gep?ck dabeihaben, ohne es zu merken. Was man tun kann, wenn es krabbelt und juckt.
- Vorlesen
- Anzahl der Kommentare
Vor kurzem wurden in R?umen des CAB- und des CNB-Geb?udes im ETH-Zentrum Bettwanzen nachgewiesen*. Dies machte eine Suchaktion mit speziell ausgebildeten Spürhunden n?tig, und die verseuchten Gegenst?nde wurden in einen Kühlcontainer gebracht, um die Insekten abzut?ten.
Für die Gesundheit der in den betroffenen R?umen arbeitenden ETH-Angeh?rigen bestand keine Gefahr: Dass Bettwanzen wie Zecken oder Mücken Krankheiten übertragen, konnte bis anhin nicht nachgewiesen werden. Die Wanzenstiche k?nnen jedoch stark jucken. Kratzt man sie auf, kann es zu einer Sekund?rinfektion kommen. Ein Befall ist deshalb vor allem eines: l?stig.
Noch ist unklar, wie die Blutsauger an die ETH gelangten. In der Regel aber werden Bettwanzen passiv eingeschleppt. Sie reisen als blinde Passagiere in Gep?ckstücken, in Kartonschachteln oder M?beln, die aus einem verseuchten Haushalt oder einer Unterkunft stammen. Ein Befall kann jedem passieren und hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun.
Bettwanzen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten weltweit stark ausgebreitet. Einerseits durch die eifrige Reiset?tigkeit, andererseits durch die Klimaerw?rmung. Denn die aus den Tropen stammenden Tierchen m?gen es warm. Bettwanzen sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in Ritzen von M?beln, Sockelleisten, Steckdosen usw. In der Dunkelheit suchen sie sich dann einen Warmblüter, an dem sie Blut saugen.
*Dieser Intern aktuell-Artikel erscheint, nachdem Massnahmen gegen die Ausbreitung der Wanzen getroffen und die ETH-Angeh?rigen in den betroffenen Geb?uden informiert wurden.
Was k?nnen ETH-Angeh?rige tun, damit sie privat und beruflich nicht von Bettwanzen geplagt werden?
- Um zu verhindern, dass die Insekten auch in andere R?ume und Geb?ude der ETH verschleppt werden, sollten Nutzer:innen von befallenen R?umen keine Gep?ckstücke, M?bel oder sonstige Gegenst?nde, in denen sich die Insekten verstecken k?nnten, aus den betroffenen Büros in anderen R?umen oder Geb?uden deponieren.
- Auf keinen Fall sollte man mit Insektiziden oder Repellents gegen Bettwanzen vorgehen. Dadurch vertreibt man sie und tr?gt dazu bei, dass sie sich weiter ausbreiten.
- Wer viel reist, sollte – egal ob im 5-Sterne-Hotel oder in einer einfachen Herberge – das Gep?ck erst in der Badewanne abstellen, dann M?bel wie Bett, Matratze und Nachttischchen sowie die in Hotelzimmern üblichen Kofferablagen nach Blutflecken, Kotspuren oder den Insekten selbst absuchen. (s. Video externe Seite Youtube)
- K?lte oder W?rmebehandlungen t?ten die adulten Tiere sowie Eier und Larven ab. Kleinere kontaminierte Gegenst?nde werden w?hrend mehrerer Tage in den Tiefkühler (-17°C) gelegt.
- Betroffene Zimmer oder Büros müssen in der Regel auf 50 bis 60 Grad Celsius aufgeheizt werden, um die Krabbler abzut?ten. Das machen Spezialisten.
- Ein Befall in den eigenen vier W?nden: unverzüglich mit der Vermietung Kontakt aufnehmen und einen professionellen Sch?dlingsbek?mpfer zuziehen.
Weitere Informationen
externe Seite H?ufige Fragen zur BettwanzeImmer aktuell informiert
M?chten Sie stets die wichtigsten internen Informationen und News der ETH Zürich erhalten? Dann abonnieren Sie den Newsletter ?Intern aktuell? und besuchen Sie regelm?ssig Staffnet, das Info-??Portal für ETH-??Mitarbeitende.