Für Masterfeiern, die einen mit Stolz erfüllen
Masterfeiern sind ein H?hepunkt im Leben der Studierenden. Deshalb macht sich VSETH-Pr?sident Julia Wysling in ihrer Kolumne für Masterfeiern stark, die Studierende wirklich mit Stolz erfüllen.
Mit dem Ende des Frühlingssemesters endet auch für viele Studierende ihre Zeit an der ETH. Die meisten von ihnen werden wohl nur ein weiteres Mal einen Fuss auf den 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网 setzen: Zur Masterfeier, die je nach Departement auch gut ein Jahr nach Studienabschluss stattfinden kann.
Die Erwartungen an diese Feier sind nicht klein: Nach durchschnittlich fünf Jahren an der Hochschule, einer grossen Menge an investiertem Herzblut fürs Studienfach und hoffentlich dem einen oder anderen sch?nen Moment in den ETH-R?umlichkeiten erhofft man sich, einen würdigen Abschied zu erfahren.
Die Bemühungen von Seiten der ETH, dieser Hoffnung entgegen zu kommen, lassen meiner Erfahrung nach in vielen Studienf?chern zu wünschen übrig. Die Organisation der Masterfeiern wurde in den Hoheitsbereich der 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网 verlagert.
Die Folge sind Masterfeiern, wie sie verschiedener nicht sein k?nnten: An einem Departement mussten sich die Studierenden mit Finanzierung durch den Fachverein zum Beispiel ihre Abschlussfeier bislang selbst organisieren, an einem anderen Departement gingen mitten in der Diplomvergabe die dazugeh?rigen Rosen aus.
Ein unvergesslicher Tag
Natürlich gibt es Beispiele von Masterfeiern an der ETH, an denen man sieht, dass sich das Departement viel Mühe gibt – ein wirklich feierlicher Anlass, der einen mit Stolz erfüllt, und ein unvergesslicher Tag im Leben bleibt ist es aber auch dann bei Weitem nicht.
Positive Beispiele von Abschlussfeiern fallen wohl jedem sofort ein: Jeder zweite Hollywood-Teenagerfilm enth?lt eines. Die Bilder von den Zeremonien mit den Roben, Hüten und emotionalen Reden pr?gen auch die schweizerischen Vorstellungen von diesem wichtigen Tag im Leben – die Entt?uschung, dass die Realit?t dann eine ganz andere ist, ist dementsprechend gross.
Die EPFL geht für meinen Geschmack mit gutem Beispiel voran. Die Abschlussfeier findet für alle Absolventen am selben Tag statt: zuerst gemeinsam und dann getrennt nach Studienrichtung , aber immer ist es ein grosses Fest für alle Familien.
Auch an der ETH w?re es nicht schwierig, die Masterfeiern ein bisschen aufzuwerten. Aus der Hoheit der 2024欧洲杯开户_欧洲杯APP下载-投注|官网 muss man sie ja nicht ausgliedern – es reicht diesen genug Hilfeleistung zu bieten, um für ihre Absolventen eine akzeptable Zeremonie zu organisieren, zum Beispiel indem man ihnen genug Rosen bereitstellt.
ETH Alumni einbinden
Die M?glichkeit, die Feier dann mit einem departementsspezifischen Touch individuell zu gestalten und vielleicht auch den Absolventinnen und Absolventen die M?glichkeit zu geben, sie mitzugestalten, sollte auf jeden Fall bestehen. Das bereits erw?hnte Grundgerüst zu bieten, ist keine Hexerei und k?nnte meiner Ansicht nach zum Beispiel von den ETH Alumni übernommen werden – wo sonst sind sie so nahe an ihrem zukünftigen Publikum und welcher Anlass neben dem Erstsemestrigentag ist an der ETH so pr?gend wie eine sch?ne Masterfeier?
So würde das Ganze sogar zu einer Win-Win Situation: Mit einem guten, zeitlosen Konzept und ein paar Arbeitsstunden, dies mein Vorschlag, k?nnten die ETH Alumni für sich werben wie an keinem anderen Ort, w?hrend die stolzen MasterabsolventInnen eine Feier erleben, die der geleisteten Arbeit gerecht wird.
Zur Person
Im November 2013 w?hlte der Mitgliederrat, das oberste Organ des Studierendenverbands VSETH, Julia Wysling zu seiner Pr?sidentin. Sie wurde 1990 in Zürich geboren und ist in Zürich, Wien und Uster aufgewachsen. Nach erfolgreich absolvierter Matura an der Kantonsschule R?mibühl inklusive Austauschjahr in Australien studiert sie seit 2009 an der ETH Mathematik. Zuvor war Julia Wysling schon in ihrem Fachverein VMP (Verein der Mathematik- und Physikstudierenden), in mehreren VSETH-Kommissionen und im Verein SoNaFe/WiNaFe t?tig. Besonders faszinierend an der Arbeit im VSETH findet sie das Zusammenspiel zwischen der politischer Vertretung der Studierenden und dem Angebot von Dienstleistungen. In ihrer Freizeit trainiert Julia Wysling für einen Triathlon.